Homecare
Homecare-Management-Kongress am 13. und 14. Oktober 2014
03.06.2014|41/14|Berlin|
Wie kann eine intersektorale und vernetzte Patientenversorgung der Zukunft aussehen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des zweitägigen Homecare-Management-Kongresses von MedInform am 13. und 14. Oktober 2014 in Berlin. MedInform ist der Informations- und Seminarservice des BVMed. Schwerpunktthema des Kongresses ist die Sicherstellung der Versorgungsqualität im Rahmen der ambulanten Hilfsmittelversorgung. Dabei werden die unterschiedlichen Qualitätsrichtlinien und Lösungsansätze im Schnittstellenmanagement näher beleuchtet. Programm und Anmeldung unter: www.bvmed.de/events.
Ziel von Homecare ist es, Patienten eine ambulante Therapie mit beratungsintensiven Hilfsmitteln und den dazugehörigen Dienstleistungen zu ermöglichen. Darüber diskutieren in einer Podiumsdiskussion am Vormittag des ersten Kongresstages Abteilungsleiter
Dr. Ulrich Orlowski vom Bundesgesundheitsministerium sowie die Abgeordneten
Dr. Roy Kühne (CDU),
Hilde Mattheis (SPD),
Harald Weinberg (Linke) und
Maria Klein-Schmeink (Grüne).
Am Nachmittag kommen die verschiedenen an der Versorgung Beteiligten zu Wort: der Mannheimer Hausarzt
Dr. Werner Besier, der Facharzt
Olav Heringer vom Medicum Facharztzentrum Wiesbaden, Krankenkassenmanager
Prof. Dr. Herbert Rebscher von der DAK Gesundheit, die Pflegeexpertin
Anja Schmidt,
Christiane Döring vom Homecare-Unternehmen GHD sowie der Krankenhausarzt
Prof. Dr. Bernd Reith vom Klinikum Konstanz.
Am zweiten Kongresstag werden die Themen in zwei fachspezifischen Seminaren vertieft. Im Block 1 geht es um die Frage: Wie kann eine messbare qualitative Versorgung im Sinne des Patienten sichergestellt werden, wenn alle Beteiligten nach unterschiedlichen Qualitätsrichtlinien agieren? Der zweite Block vertieft das Thema Schnittstellenmanagement. Moderiert wird der Kongress von der Journalistin
Karin P. Vanis. Parallel zu den Vorträgen findet eine Ausstellung statt.
-
Weitere Artikel zum Thema
-
BVMed zu anstehenden Hilfsmittel-Regelungen: Fokus setzen auf Versorgungsqualität, Bürokratieabbau und Digitalisierung
Der BVMed begrüßt die Ankündigung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) in seiner aktualisierten Arbeitsplanung, im Rahmen des Versorgungsgesetzes I Regelungen zur Hilfsmittelversorgung aufzunehmen. „Wir sehen nach den Hilfsmittel-Reformen der vergangenen Jahre einen Nachjustierungsbedarf. Der Fokus sollte dabei auf der Versorgungsqualität, dem Bürokratieabbau und der Digitalisierung der Hilfsmittel-Prozesse liegen“, so BVMed-Geschäftsführer Dr. Marc-Pierre Möll. Der BVMed spricht sich aber klar gegen die Wiedereinführung von Ausschreibungen aus, wie sie vom GKV-Spitzenverband gefordert wird.
Mehr
-
10. Homecare-Kongress des BVMed: „Die über 5.000 spezialisierte Pflegefachkräfte der Homecare-Unternehmen besser in die Strukturen einbinden“
Die weit mehr als 5.000 hochqualifizierten Pflegefachkräfte, die bei Hilfsmittel-Leistungserbringern und Homecare-Versorgern tätig sind, müssen besser in die ambulanten Versorgungsstrukturen eingebunden und deren Potenzial zur Verbesserung der Patient:innen-Versorgung genutzt werden. Das forderten Branchenexpert:innen auf dem 10. Homecare-Management-Kongress der BVMed-Akademie. „Wir haben viel zu bieten, aber uns sind die Hände gebunden. Wir brauchen eine kostendeckende Finanzierung und müssen alle Beteiligten aus der Versorgung an einen Tisch holen, um effiziente Strukturen zu schaffen“, so Daniela Piossek von der Hartmann-Gruppe in der Auftaktrunde. Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche möchte die Pflege und andere Gesundheitsberufe zudem besser in die digitalen Strukturen einbeziehen.
Mehr
-
Kritik an fehlender Beratung bei Versorgung mit Hilfsmitteln
Eine persönliche Beratung ist für Patienten, die ein Hilfsmittel zur Kompressionstherapie oder Bandagen benötigen, unverzichtbar. Darauf haben die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU), die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und andere gestern hingewiesen. Hintergrund ist, dass der GKV-Spitzenverband eine solche persönliche Beratung bei der Fortschreibung des Hilfsmittelverzeichnisses bei der Kompressionstherapie und der Versorgung mit Bandagen gestrichen habe.
Mehr