Homecare

Ministerium arbeitet an Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität in der Hilfsmittelversorgung

2. Homecare Management-Kongress

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) plant Maßnahmen zur Verbesserung der Qualität in der Hilfsmittelversorgung, die 2016 in eine Gesetzesinitiative münden könnten. Dabei soll neben der Produktqualität auch die Qualität der Versorgung festgeschrieben und besser überwacht werden. Das sagte der verantwortliche Referatsleiter Andreas Brandhorst zur Eröffnung des 2. Homecare-Management-Kongresses von MedInform, der am 24. und 25. November 2015 mit über 130 Teilnehmern in Berlin stattfand. MedInform ist der Informations- und Seminarservice des BVMed. Der Kongress verdeutlichte, dass Homecare als "Versorgung von Patienten mit medizinischen Hilfsmitteln, Verbandmitteln sowie medizinischer Ernährung" bei den politischen Entscheidern noch immer zu wenig bekannt ist. Homecare sei ein essentieller Bestandteil der ambulanten Versorgung. Homecare berate Patienten, Ärzte, Angehörige und Pflegekräfte bei der Auswahl der individuell passenden Produkte und versorge mit beratungsintensiven und erklärungsbedürftigen Hilfs-, Verbandmitteln und medizinischer Ernährung sowie dazugehörigen Dienstleistungen. Nur ein ganzheitlicher Behandlungs- und Therapieansatz könne künftig den gewünschten Versorgungserfolg sicherstellen, so BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt.

Homecare-Unternehmen verbinden Produkt und Dienstleistung untrennbar miteinander. Für eine solche "stärkere Verbindung von Produkt und Dienstleistung" in der Hilfsmittelversorgung sprach sich auch BMG-Vertreter Brandhorst aus. Je fortgeschrittener und komplexer die Hilfsmittelversorgung sei, desto wichtiger sei die Qualität der damit verbundenen Dienstleistung. Die BVMed-Unternehmen forderten hier eine bessere Kontrolle der Versorgungsqualität durch die Krankenkassen. Wichtig sei auch die kontinuierliche Anpassung der im Hilfsmittelverzeichnis (HMV) beschriebenen Produkt- und Versorgungsqualität an den Stand der Technik. Handlungsbedarf sah auch Gernot Kiefer vom GKV-Spitzenverband. Die Hilfsmittelversorgung müsse "adäquater als heute" für die Patienten gestaltet werden. Dazu werde der Spitzenverband in den nächsten zwei Jahren das HMV "in großen Teilen überarbeiten und an den aktuellen technischen Stand anpassen".

Andreas Brandhorst, Leiter des Referats "Vertragszahnärztliche Versorgung, Heilmittel-, Hilfsmittelversorgung und wirtschaftliche Fragen des Rettungsdienstes" im Bundesgesundheitsministerium (BMG), sprach in seiner Eröffnungsrede von der gestiegenen politischen Bedeutung der Hilfsmittelversorgung. Das komme auch dadurch zum Ausdruck, dass sich der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, derzeit persönlich um die Qualität der Versorgung von Inkontinenzpatienten kümmere. Die Anforderungen an eine "ausreichende" Versorgung veränderten sich stetig. Die Patienten hätten heute gestiegene Erwartungen an Mobilität und gute Versorgung. "Die Patienten müssen am medizintechnischen Fortschritt teilhaben", so Brandhorst. Deshalb stelle das Gesundheitsministerium derzeit zahlreiche Überlegungen zur Verbesserung der Qualität in der Hilfsmittelversorgung an, die im kommenden Jahr in eine Gesetzesinitiative münden sollen. Dazu gehöre auch eine bessere Überprüfung der Versorgungsqualität. Außerdem sollten die Versicherten besser über ihre Rechte aufgeklärt und die Wahlmöglichkeiten sowohl beim Leistungserbringer als auch beim Hilfsmittel erweitert werden. Von zentraler Bedeutung ist nach Ansicht Brandhorsts das Hilfsmittelverzeichnis. "Der GKV-Spitzenverband hat angekündigt, das Verzeichnis innerhalb von zwei Jahren an den Stand der Technik anzupassen. Das unterstützen wir. Die Aktualisierung darf aber kein einmaliger Akt sein, sondern muss regelmäßig vorgenommen werden." Der BMG-Experte sprach sich für eine "stärkere Verbindung von Produkt und Dienstleistung" in der Hilfsmittelversorgung aus. Hier hätten die Homecare-Unternehmen eine wichtige Rolle. Je fortgeschrittener und komplexer die Hilfsmittelversorgung sei, desto wichtiger sei die Qualität der damit verbundenen Dienstleistung. Diese Verbindung müsse "mittelfristig auch leistungsrechtlich hinterlegt werden", so Brandhorst.

Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer, Direktor des Deutschen Zentrums für Altersfragen in Berlin, analysierte die Entwicklung der Alters- und Sozialstruktur und sprach über den Bedarf der künftig zu versorgenden Bevölkerung. Deutschland werde "kleiner, älter und bunter, möglicherweise auch ungleicher". Im hohen Alter werde es trotz der Verbesserung der Gesundheitsversorgung weiterhin einen großen Hilfe- und Pflegebedarf geben. Das außerfamiliäre Netzwerk nehme an Bedeutung zu, werde aber die Familie nicht kompensieren können. Angesichts sich wandelnder Erwerbs- und Familienbiografien werde die Altersarmut in Zukunft zunehmen, so Tesch-Römer. Zugleich werde es mehr alte Menschen mit hoher Bildung geben. Daraus folge: "Produkte und Dienstleistungen für hilfe- und pflegebedürftige Menschen sollten die wachsende Vielfalt und Ungleichheit im Alter berücksichtigen." Unterstützungsangebote für hilfe- und pflegebedürftige alte Menschen sollten für sehr unterschiedliche Gruppen entwickelt werden. Wahrscheinlich werde der Kreis der Menschen wachsen, die ausschließlich Krankenkassenleistungen für gesundheitsbezogene Bedarfe in Anspruch nehmen können, so der Altersforscher. Der Lebenslauf zukünftiger Generationen alter Menschen werde zudem sehr viel stärker von Informations- und Kommunikationstechnologien geprägt sein, als dies heute der Fall ist. Unklar sei, ob die Bereitschaft zur Nutzung technischer Hilfsmittel damit auch steige. Tesch-Römer: "Aus der Forschung zur Techniknutzung durch ältere Menschen ist bekannt, dass ein intuitiver, selbsterklärender Zugang zu Technik wichtig ist, dass aber 'Senioren-Technik' aufgrund der stigmatisierenden Wirkung nicht angenommen wird." Sein Appell an die Hersteller: "Wir brauchen gutes Design für alle."

Aus Sicht der Ärzteschaft bewertete Dr. Burkhard John, Vorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt, die Auswirkungen des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels. Die Maßnahmen in Sachsen-Anhalt gegen den drohenden Ärztemangel beginnen bereits im Studium und setzen sich in der Weiterbildung und mit Unterstützungsleistungen bei der Praxisgründung fort. Dennoch werde es künftig gerade in ländlichen Regionen einen Mangel an Ärzten geben. Deshalb müsse auch verstärkt über die Delegation ärztlicher Leistungen nachgedacht werden. Die Delegation müsse aber von der Arztpraxis koordiniert werden. Es dürfe keine Teilung der diagnostischen und therapeutischen Gesamtverantwortung geben. Der Arzt sei weiter als "Dirigent" gefragt, der die Handlungen der unterschiedlichen Gesundheitsberufe koordiniert, aufeinander abstimmt und die Richtung vorgibt. Johns Motto: "Delegation ja, Substitution nein". Die Delegation von Leistungen sollte dabei an gut qualifizierte und erfahrene nichtärztliche Fachkräfte erfolgen. Wichtig sei es, Parallelstrukturen im System zu vermeiden. Durch die direkte Anbindung der delegierten Leistungen an die Hausarztpraxis und das Praxisteam könnten weitere Schnittstellen vermieden werden. Die Versorgungsstrukturen müssten auf allen Versorgungsebenen optimiert werden. Das beginne bereits beim gut informierten und gesundheitsbewussten Patienten, setze sich in einer wohnortnahen und spezialisierten fachärztlichen Versorgung fort und ende erst in der letzten Stufe in der hochspezialisierten stationären Versorgung. John sprach davon, dass Sachsen-Anhalt gute Erfahrungen mit der hausarztzentrierten Versorgung und qualifizierten Praxisassistenten gemacht habe. Johns Fazit: "Wir müssen die ambulanten Strukturen stärken, die Teamstrukturen fördern und Bürokratie abbauen, um mehr Zeit für Behandlung und Pflege zu haben."

Die Krankenkassensicht schilderte Gernot Kiefer, Vorstand beim GKV-Spitzenverband. Deutschland habe grundsätzlich gute Voraussetzungen zur Bewältigung der Herausforderungen, die sich aus dem demografischen Wandel für das Gesundheitssystem ergeben. Dazu gehörten Bestrebungen zu einer stärkeren Vernetzung und sektorenübergreifenden Versorgung. "Das sehen wir prinzipiell positiv", so Kiefer. Die Bewältigung der Herausforderungen einer älter werdenden, multimorbiden Bevölkerung sei ein "langfristiger und dauerhafter Prozess". Die Hilfsmittel- und Homecare-Versorgung werde an Bedeutung gewinnen. Hier gebe es einen großen politischen Handlungsdruck. "Wir müssen die Hilfsmittelversorgung adäquater als heute gestalten", so Kiefer. Dabei müssten auch die Hilfsmittel- und Homecare-Leistungserbringer eingebunden werden. Ausschreibungen seien aus Kiefers Sicht nicht "per se" ein Übel. "Aber wir sehen die Probleme der heutigen Ausgestaltung der Ausschreibungen und wie einzelne Marktteilnehmer damit strategisch umgehen." Es müsse "tatsächliche und wirksame Kontrollen" der Versorgungsqualität durch die Krankenkassen geben. Ein weiteres Problem sei das Hilfsmittelverzeichnis. Es müsse "in großen Teilen überarbeitet und an den aktuellen technischen Stand angepasst werden", so Kiefer. Der GKV-Spitzenverband werde dies in den nächsten beiden Jahren in einem gemeinsamen Kraftakt tun. Die Instrumente zur Entwicklung und Erprobung neuer Versorgungsformen stehen nach Ansicht Kiefers mit der Möglichkeit von Modellvorhaben und dem Innovationsfonds zur Verfügung. "Diese Möglichkeiten müssen stärker genutzt und die Erfahrungen ausgewertet und evaluiert werden. Dabei kommt der begleitenden Versorgungsforschung eine große Bedeutung zu", so der Kassenfunktionär abschließend.

Die Sicht der Leistungserbringer vertrat Joachim M. Schmitt, Geschäftsführer und Vorstandsmitglied des BVMed. Der optimale Versorgungsprozess der Zukunft müsse aus Patientensicht "ganzheitlich, indikationsbezogen und schnittstellenübergreifend" sein. Homecare-Unternehmen leisten dabei einen wichtigen aktiven Beitrag im Versorgungsprozess. Unter Homecare versteht der BVMed "die Versorgung von Patienten mit medizinischen Hilfsmitteln, Verbandmitteln sowie medizinischer Ernährung zu Hause und in Pflege- oder Altenheimen". Homecare-Versorgung sei stets mit produkt- und patientenspezifischen Dienstleistungen verbunden und nicht zu verwechseln mit der Versorgung durch ambulante Pflegedienste zu Hause oder im Pflegeheim. Homecare begleite den Patienten in Verbindung mit einer ärztlich verordneten Therapie nach der Krankenhausentlassung in die häusliche Umgebung. Homecare sei ein Ansprechpartner der Krankenkassen zur qualitätsgesicherten Patientenversorgung. Im künftigen Versorgungsprozess könne Homecare zudem ganzheitlich begleiten, einen Beitrag zum Schnittstellenmanagement leisten und Lücken schließen, die durch den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel entstehen. Schmitts Fazit: "Homecare etabliert optimierte Versorgungsprozesse als Lösung für die bestehenden Herausforderungen." Er plädierte für ein stärkeres Umdenken "vom Produkt- zum Prozessansatz". Homecare sei nicht nur Produktspezialist, sondern bietet ein ganzheitliches Versorgungskonzept. Wichtig für die Unternehmen seien klare Rahmenbedingungen für sozialrechtlich gewünschte Kooperationsmodelle sowie die Einbeziehung der Homecare-Unternehmen in die Telematik-Infrastruktur und die digitalen Prozesse.

Bernd Tews, Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa), beleuchtete die Sicht der Pflege. Die Anzahl der pflegebedürftigen Menschen werde sich bis 2050 fast verdoppeln. Die Erwerbspersonenanzahl werde dagegen um rund ein Drittel abnehmen. Auch der Anteil an pflegenden Angehörigen gehe zurück. Chronische Erkrankungen und Multimorbidität werden rasant zunehmen. "Bis 2020 brauchen wir 230.000 zusätzliche Pflegekräfte allein in der Altenpflege und rund 56.000 neue Ärzte", so Tews. Als einen Lösungsansatz sieht Tews "mehr Ausbildung und Auszubildende, eine längere Berufsverweildauer und eine erleichterte qualifizierte Zuwanderung". Zudem müssten pflegeunterstützende Technologien stärker eingesetzt werden. Erforderlich sei auch eine zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit, "um für das Image des erfüllenden Pflegeberufes, dessen Chancen und Perspektiven zu werben". Sein Plädoyer: "Die niedergelassenen Ärzte und die Pflegeeinrichtungen sollten die gute Zusammenarbeit in gegenseitiger Anerkennung der Berufskompetenzen ausbauen und eigene Vorschläge für die erforderlichen Rahmenbedingungen einbringen."

Im zweiten Teil des Homecare-Management-Kongresses wurden in Parallelworkshops zwei Themen vertieft: die gemeinsame Ausgestaltung eines erfolgreichen Entlassmanagements sowie die gemeinsame Bewältigung der ambulanten Versorgung am Beispiel eines geriatrischen Patienten.

Achim Schäfer, Geschäftsführer der Karl-Hansen-Klinik in Bad Lippspringe, plädierte für ein "integriertes Workflowmanagement zwischen den Leistungserbringern" und eine klare Regelung von Aufgaben und Vergütung: "Wer steuert mit wem, wann, welche Prozesse?". Klaus Focke, Abteilungsleiter Versorgungsmanagement beim BKK Dachverband, sprach sich für einen mit Blick auf den poststationären Versorgungsbedarf erstellten "Assessment-Datensatz" aus, der spätestens zu Beginn des Klinikaufenthaltes erstellt und auch dem Hausarzt zur Verfügung gestellt wird. "Dabei sollte dieser Assessment-Datensatz einerseits Ausgangspunkt für die am Entlassmanagement Beteiligten sein, und von diesen während des Entlassmanagements fortgeschrieben werden", so Focke. Dr. Oliver Funken, Stellvertretender Vorsitzender des Hausärzteverbandes Nordrhein, forderte eine dauerhafte Förderung neuer sektorenübergreifender Versorgungsmodelle durch Selektivverträge mit einer Laufzeit, die eine Evaluation ermöglicht. Dabei sollten alle Versorgungsebenen und medizinischen Berufsgruppen eingebunden werden. Cristina Günther, Key Account Versorgungsmanagement bei Fresenius Kabi, beschrieb die Vorteile einer Patientenkoordination mit einem Ansprechpartner für enterale und parenterale Ernährung, Wundversorgung und Tracheotomie aus Sicht eines "sonstigen Leistungserbringers".

Anke Richter, Fachärztin für Innere Medizin und zweite Vorsitzende des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe, bezeichnete den Hausarzt als geeigneten Lotsen, "der am besten die Gesamtsituation des Patienten kennt und auch beurteilen kann". Wichtig sei ein optimales Zusammenspiel aller Beteiligten über sinnvolle Kooperationsmodelle. Martin Broehl, Leiter Fortbildungen, Klinikkonzepte und Netzwerke bei PubliCare, bezeichnete Homecare als einen "bedeutenden Baustein für zukünftige Versorgungsstrukturen in der ambulanten Betreuung von geriatrischen Patienten". Dabei gehe es um die individuellen Versorgungsbedarfe der Patienten. Regelungsbedarf sieht Broehl beispielsweise im Bereich Delegation, "auch vor dem Hintergrund der langfristigen Versorgung einwilligungsgeschwächter oder einwilligungsunfähiger Patienten". Marita Moskwyn, Leiterin des Unternehmensbereichs Ärztliche Versorgung bei der AOK Nordost, erläuterte am Beispiel von erfolgreich umgesetzten regionalen Projekten, dass die Antwort der AOK Nordost zur Versorgung geriatrischer Patienten vor allem darin besteht, flexibel und gemeinsam mit den Partnern vor Ort Versorgungsmodelle zu entwickeln, die eine gute Qualität und Wirtschaftlichkeit in sich vereinen.

Moderiert wurde der Homecare-Kongress von der Rechtsanwältin Bettina Hertkorn-Ketterer und dem Berater Hendrik Briesemeister.

Hinweis an die Medien: Druckfähige Bilder zum Kongress können unter www.bvmed.de/bildergalerien heruntergeladen werden.
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